Wegauskünfte
Eine Klasse von Beschreibungen, für die es ein klares Linearisierungsprinzip gibt:
Wegbeschreibungen in Wegauskünften.
vgl. W. Klein (1979), “Wegauskünfte”, LiLi 33.
Empirisches Projekt: Passanten werden nach dem Weg zu einem hervorstechenden Ort gefragt
(Frankfurt am Main: Alte Oper oder Goethehaus.)
Relativ starke soziale Verpflichtung, auf Fragen für Wegauskünfte Antwort zu geben (auch wenn
manche Passanten den Weg kaum gekannt haben).
Bestandteile einer Wegauskunft:
Einleitung; Kontaktaufnahme; enthält typischerweise eine Rückfrage oder Versicherung.
F: Können Sie mir sagen, wo das alter Opernhaus ist?
A: Wie?
F: Das alte Opernhaus.
Die Wegbeschreibung selbst.
Abschluß; der Frager ist verpflichtet, das Gespräch zu beenden,
z.B. durch Paraphrase der Wegbeschreibung zur Kontrolle des Verständnisses und Dank.
F ja mhm, is gutt
A dann kommen Sie genau hin vielleicht 300 Meter, 400 Meter Fragen Sie
F danke, danke
A nochmal
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